AKTION Leitungswasser
Eine „Gute Tat“ für die Umwelt: Leitungswasser und Mineralwasser
Bitte: Das Umweltteam empfiehlt den für die Getränke bei Veranstaltungen zuständigen Personen, zusätzlich zu den sonst üblichen Getränken, ein Krug mit Leitungswasser anzubieten. Bitte nehmen Sie einen Krug aus Glas oder stark gebrannter Keramik, und das Wasser nur nach einigem Ablaufen kurz vor der Veranstaltung in den Krug füllen.
Begründung: Noch immer genießt unser Trinkwasser keinen guten Ruf. Bewahrheitet sich das Sprichwort: „Was nichts kostet ist nichts“? Stiftung Warentest wie auch weitere Testinstitute geben Hinweise auf die Wasserqualität aus der Leitung und die aus der Flasche. Hierbei fanden die Tester u. a. Pestizidrückstände im Flaschenwasser, wohl in nicht gesundheitsgefährdender Konzentration. Leitungswasser wird wesentlich strenger und öfter kontrolliert und schließt diese Inhaltsstoffe und 53 weitere Prüfparameter gänzlich aus. Diese Garantie haben wir bis zum Wasserzähler. Von da an ist es nur in Altbauten durch Bleirohre und bei großen Wasserboilern mit seltener Wasserentnahme, die durch Legionellen verunreinigt sein können, möglich.
Nach allgemeiner Annahme enthält Mineralwasser – wie der Name sagt – viele Mineralstoffe. Tatsächlich sind diese unterschiedlich und grundsätzlich nicht bedeutsam, da unser Bedarf über die Nahrung aufgenommen wird. Zudem weist deutsches Trinkwasser sehr hohe Mineralstoffwerte auf und steht dem Flaschenwasser keineswegs nach. In Sachen Gesundheit ein klares Plus für das Wasser aus der Leitung.
Was zählt noch: Im Gegensatz zu der problemlosen Anlieferung unseres Trinkwassers belastet das Wasser aus der Flasche die Umwelt nicht unerheblich. Dazu zählen die Transportwege, oft schon vom Brunnen im Ausland zum Abfüllbetrieb, in die Verkaufsstellen und von da ins Haus. Die Flaschen müssen in großer Zahl hergestellt und nach jedem Gebrauch aufwändig gereinigt werden. Bei Plastikflaschen ist große Vorsicht angesagt. Die leichtere Handhabung wird mit einem größeren Gesundheitsrisiko eingetauscht. Sie landen viel zu oft in der Natur und es ist noch nicht geklärt, ob gefährliche Stoffe abgegeben werden.
Dann kommt noch die Preisfrage. Für 1 Liter Mineralwasser bekommen Sie 500 Liter aus der Wasserleitung. Und Kistenschleppen bleibt Ihnen auch erspart.
Info: Alle diese Angaben und noch Vieles mehr finden Sie im Internet. Wer gerne wissen möchte wo sein Leitungswasser herkommt und was in ihm steckt, erfährt Genaues von seinem zuständigen Wasserwerk.
Letztendlich ist es auch eine Geschmackssache. Deshalb unsere Bitte, beides bei den Veranstaltungen unserer Pfarrei anzubieten.
Und für zu Hause gilt: Wer nicht auf die Kohlensäure verzichten möchte, sollte an die Anschaffung eines Wassersprudlers denken, der löst das Problem.